RT info:eu-repo/semantics/article T1 Platon et l’égalité des chances entre l’homme et la femme A1 Pitteloud, Luca AB War Platon Feminist? Der griechischePhilosoph entwickelte in seinenSchriften eine mehrdeutige Position,die in der zeitgenössischen Litera -turkritik zu zahlreichen Diskussionengeführt hat. Im Timaios beschreibtPlaton die Frauen als minderwertig«über die Natur». Im Zyklus derReinkarnation hätten sie einen Platzzwischen dem Mann und dem Tier. Inder Politeia wiederum vertritt Platonganz klar die Chancengleichheit zwischen Frau und Mann im politischenLeben. Die Ambivalenz seiner Aus -sagen erklärt sich sowohl durch diemisogyne Tradition seiner Zeit, wieauch durch die Tatsache, dass dieUngleichheit für den Philosophenbereits durch den Körper gegeben ist.In einem straff hierarchischen Re -gime hingegen steht Platon für dieSeelengleichheit ein, die aber nur aufder obersten Stufe der Hierarchiemöglich ist. In dieser Philosophen -herrschaft, einer Elite an bestensaus gebildeten Männern und Frauen,soll weder das Materielle noch dasGeschlecht von Bedeutung sein. DieRegenten haben auf Privatbesitzund das Zeugen von Kindern zu verzichten. PB Universitas (FRibourg) YR 2011 FD 2011 LK https://uvadoc.uva.es/handle/10324/80458 UL https://uvadoc.uva.es/handle/10324/80458 LA fra NO Universitas (Fribourg), 2011, pp. 12-13 NO Producción Científica DS UVaDOC RD 14-dic-2025